Planung der Integration einer philippinischen Konzerntochter in die Struktur eines deutschen Mittelständlers

Sommerfest 2019 am Spitzingsee und Tegernsee
21. Juli 2019
Leitung eines Bootcamps für ein Entwicklungsprojekt im Bereich Embedded Software bei einem führenden Automobilzulieferer
17. August 2020
Sommerfest 2019 am Spitzingsee und Tegernsee
21. Juli 2019
Leitung eines Bootcamps für ein Entwicklungsprojekt im Bereich Embedded Software bei einem führenden Automobilzulieferer
17. August 2020

Hintergrund und Ausgangssituation

Ein mittelständisch geprägtes Unternehmen der Elektronikbranche, plant die Integration einer philippinischen Tochtergesellschaft in seine bestehende Unternehmensstruktur. Diese Integration erfolgt im Vorfeld eines geplanten Börsengangs, um eine klare organisatorische Struktur zu schaffen, Prozesse zu optimieren und rechtliche Rahmenbedingungen sicherzustellen. Ziel ist es, die betroffene Abteilung, die sich mit der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen befasst, effizient in die bestehenden Geschäftsabläufe zu integrieren. Mit der Planung war unser Partner Hans-Jörg Vohl betraut.

Zielsetzung des Projekts

Das Hauptziel des Projekts ist die vollständige Eingliederung der philippinischen Abteilung in die Unternehmensstruktur des deutschen Mutterunternehmens. Die Integration soll sowohl auf struktureller als auch auf prozessualer Ebene erfolgen, um eine nahtlose Zusammenarbeit zu gewährleisten. Erfolgsfaktoren für das Projekt umfassen:

  • Etablierung eines motivierenden Zielsystems für das Management und die Mitarbeiter,
  • Schaffung effizienter und innovationsfreundlicher Strukturen,
  • Sicherstellung einer schlanken und effektiven Aufbauorganisation,
  • Einbindung der Mitarbeiter in die neuen Strukturen und Prozesse,
  • Bereitstellung technischer Unterstützung für Kern- und Supportprozesse,
  • Klärung aller rechtlichen Aspekte zur Schaffung eines sicheren und planbaren Umfelds.

Projektvorgehen und Phasen

Das Projekt ist in drei aufeinanderfolgende Phasen gegliedert, die eine schrittweise Integration und nachhaltige Umsetzung sicherstellen sollen:

Phase 1: Bestandsaufnahme und Planung

Zunächst erfolgt eine umfassende Bestandsaufnahme, um die Anforderungen an die Übernahme der philippinischen Abteilung zu identifizieren. In Workshops mit den wesentlichen Stakeholdern werden die Anforderungen als Ziele und erforderliche Maßnahmen festgelegt. Diese werden in drei Kernbereiche unterteilt:

  1. Besondere Übernahmeprozesse (z.B. rechtliche Rahmenbedingungen, interne und externe Kommunikation),
  2. Kernprozesse zur Leistungserstellung (z.B. Produktion, Logistik),
  3. Unterstützungsprozesse (z.B. HR, IT-Infrastruktur).

Phase 2: Planung mit den betroffenen Teams und Konzernmutter

In dieser Phase erfolgt die Zusammenarbeit mit der Konzernmuttergesellschaft auf den Philippinen. Dabei stehen folgende Maßnahmen im Fokus:

  • Entwicklung und Planung konkreter Integrationsmaßnahmen,
  • Sicherstellung der Unterstützung durch die Konzernmutter,
  • Diskussion und Klärung rechtlicher und vertraglicher Aspekte,
  • Definition klarer Verantwortlichkeiten auf beiden Seiten,
  • Erstellung einer detaillierten Feinplanung für die Umsetzungsphase.

Besondere Aufmerksamkeit liegt auf der Schaffung eines vertrauensvollen und sicheren Umfelds für die betroffenen Mitarbeiter.


Phase 3: Umsetzung und Maßnahmencontrolling

In der Umsetzungsphase erfolgt die Implementierung aller geplanten Maßnahmen. Wichtige Meilensteine sind:

  • Durchführung von Schulungen und Change-Management-Maßnahmen,
  • Umzug der Abteilung in separate Räumlichkeiten,
  • Kommunikation mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern,
  • Abschluss der erforderlichen vertraglichen Vereinbarungen zur Schaffung einer eigenständigen rechtlichen Entität,
  • Definition und Implementierung von Servicelevel-Agreements (SLAs),
  • Erstellung eines Erfolgscontrollings und Abschlussberichts.

Erfolgsfaktoren und Qualitätsmerkmale

Der Erfolg der Integration wird durch verschiedene Faktoren und Qualitätsmerkmale definiert, darunter:

  • Einbindung aller relevanten Stakeholder zur Gewährleistung der Akzeptanz,
  • Kontinuierliche Überprüfung der Projektfortschritte anhand festgelegter KPIs,
  • Sicherstellung der langfristigen Skalierbarkeit und Flexibilität der neuen Strukturen,
  • Förderung einer offenen und konstruktiven Kommunikationskultur innerhalb des Unternehmens.

Zusammenfassung

Die geplante Integration wurde aufgrund des Ausbruchs von Covid 19 aufgeschoben. Umsetzung ist zu einem späteren Zeitpunkt von internen Mitarbeitern erfolgreich bewerkstelligt worden.

Teile diesen Beitrag mit anderen!