Der Mittelstand und die Digitalisierung

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2. August 2016
Bernhard Jauernick
17. August 2016

Unter dem Titel »Herausforderungen von Industrie 4.0 für den Mittelstand« beleuchtet eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung wie der deutsche Mittelstand zur Digitalisierung steht. Der Autor ist Dr. Christian Schröder vom Institut für Mittelstandsforschung in Bonn.

Trotz der hohen wirtschaftlichen Potenziale, die mit Industrie 4.0 einhergehen, nähert sich das mittelständische Produzierende Gewerbe dem Thema noch relativ zurückhaltend. Insbesondere die Auswertung großer Datenströme zur Optimierung von Prozessabläufen oder für nachgelagerte Dienstleistungen wird kaum genutzt. Entsprechend selten werden dafür nützliche höhere Cloud-Dienste genutzt. Mittelständlern fällt es angesichts knapper Ressourcen nicht leicht, die technologische Reife entsprechender Lösungen zu beurteilen und deren wirtschaftlichen Nutzen für das Unternehmen einzuschätzen. Es mangelt in der Umsetzung an einem planvollen Vorgehen seitens des Managements. Mangelnde Standards und Normen der Schnittstellentechnologien sind ein weiterer Grund, warum Investitionen in die Integration der IT-Systeme nicht getätigt oder hinausgeschoben werden.

Laut Studie sind nur 5 Prozent der Mittelständler vollkommen vernetzt, je kleiner ein Unternehmen, desto größer sei die Hürde zur Digitalisierung. Laut Schröder schrecken die KMU aus Angst vor Sicherheitslücken und mangelnder Strategie vor der Digitalisierung zurück.

Dennoch ist Schröder, wie auch ande Mittelstandsvertreter, der Überzeugung, dass die deutschen Unternehmen die Digitalisierung nicht verpassen dürfen und umdenken müssen. Dieses Umdenken muss der erste Schritt sein, bevor Cloud-, CRM-, ECM- und viele weitere Systeme sinnvoll eingesetzt werden können.

>> Link auf die Studie als PDF

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